Marvel gegen DC – Kampf um die Superheldenvorherrschaft

Seit Marvel und DC auf der Ebene der Comics einen Kampf um die Vorherrschaft in Branche führen, ist die Superheldensparte nicht nur äußerst lukrativ, sondern auch immer wieder mit neuen Ideen und Projekten ungemein produktiv-kreativ. Der Platzhirsch Marvel wagte den Schritt in die Kinos, zunächst zaghaft und etwas unbeholfen, wie frühe Werke wie Hulk deutlich machen. DC ist schon viel länger am Start in den Kinos, hatte schon Superman und Batman verfilmt, als Comicverfilmungen wegen der technischen Grenzen alles andere als an der Tagesordnung waren. Aber Marvel hat aufgeholt und sich die Vormachtstellung für den Moment gesichert. DC scheint aus dem großen Kapital seiner eignen Geschichten filmisch nichts wirklich nachhaltig umsetzen zu können und bricht an der Kinokasse beständig gegen die Marvel-Blockbuster weg.

Komplexe Handlungen in Verbindung – die große Stärke des MCU

Mit den ersten Iron Man- und Captain America-Filmen hat Marvel etwas geändert. Es wurden Filme produziert, die in eine größere Handlung eingebettet sind. Alle Marvel-Filme hängen zusammen im MCU und ständig gibt es Querverweise, die unwissende Quereinsteiger verrückt machen und Nerds der Superheldenszene mit der Zunge schnalzen lassen. Diese Komplexität des Marvel Cinematic Universe ist in dieser Form einzigartig und kam beim Publikum im Kino riesig an. Die Fans gehen begeistert mit und warten bei jedem Film geduldig auf jede noch so kleine Post-Credit-Scene, die eventuell weitere Handlungsstränge für kommende Filme verraten könnte. Marvel hat es geschafft, die Kinofilme zu einer enorm aufwendigen Serie umzufunktionieren, denn genau mit diesen Cliffhangern arbeiten Fernsehserien. Die verschiedenen Phasen, wie Marvel es selbst bezeichnet, sind nichts anderes als Staffeln. Marvel ist inzwischen auch blendend in der Lage, seine Filme mit entsprechender Werbung auszustatten, die populäre Produkte wie jeans und T-Shirts in Szene setzt, sodass Fans ebenfalls kaufinteressiert werden.

DC bindet die Zuschauer nicht in das große Ganze ein

Der Versuch eines DCU ist natürlich auch unternommen worden, allein es scheint bei den Fans, die ja auch DC ausreichend hat, nicht so zu zünden. Die DC-Filme schneiden an der Kinokasse regelmäßig schlechter als ihre Gegenparts auf der Marvel-Seite ab. Es scheint fast so zu sein, dass DC keinen richtigen Plan vorliegen hat, der die Verzahnung genauso groß aufzieht, wie das Kevin Feige bei Marvel gelungen ist. Sollte der Plan noch kommen, hat DC das Potential zu etwas Großem.

Für den Moment regiert Marvel aber unangefochten am Superheldenhimmel.

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ezy